Die Gronauer Kirche ist anstelle eines spätgotischen Baus errichtet worden. Man erreicht den Eingang über eine lange Freitreppe. Das Portal befindet sich in einer tonnengewölbten Vorhalle. Es gibt keinen Turm, sondern nur einen oktogonalen Dachreiter an der Eingangsfront. Die Längswände sind durch je vier Rundbogenfenster gegliedert, die nicht wie bei Moller oder Lerch miteinander verbunden sind. Die Schmalseite hinter dem Altar hat eine Fensterdreiergruppe, wo Moller meist ein Lünettenfenster anbrachte. Rechts und links von der Dreiergruppe sind zwei weitere Fenster im Obergeschoss und im Erdgeschoss Türen. An beiden Giebeln sind große wie Rundfenster wirkende Uhren angebracht.

Im Innern führen neben der Eingangshalle Treppen auf die Emporen. Das Pendant zur Eingangshalle ist am anderen Ende des Raums die gewölbte Altarnische mit den drei Fenstern. In das strenge Rechteck des Grundrisses sind rechts und links Nebenräume einbezogen. Im linken gibt es eine weitere Treppe auf die Emporen. Die Kanzel befindet sich am rechten Chorpfeiler. Die dreiseitigen Emporen wurden bei einem Umbau 1894 an der rechten Seite verkürzt. Die Orgel steht auf der Eingangsempore. Das Raumkonzept ähnelt im Wesentlichen dem von Moller.

 

Evangelische Kirche St. Anna
Baujahr 1834 (Opfermann)
Märkerwaldstraße
64625 Gronau
Telefon 06251-65136
ev.kirchengemeinde.gronau[at]ekhn-net.de
www.gronau-zell-evki.de