Die Bauten von Moller und Lerch kann man kaum voneinander unterscheiden und auch Lauteschläger bringt keine größeren Varianten ein. Dagegen fällt auf, dass Ignaz Opfermann einen erkennbar eigenständigeren Weg geht. Opfermann hatte die Bauausführung von St. Georg in Bensheim nach den Plänen von Moller. Eigenständige Bauten sind aber von ihm die Kirchen in Schönberg und Gronau.

Georg August Lerch

Georg August Lerch, 11.8.1772 in Darmstadt geboren, 20.3.1857 ebendort gestorben, war Dr. phil., Architekt und Oberbaurat. 1822 wurde er Landbaumeister für den südlichen Teil der hessischen Provinz Starkenburg, 1832 Kreisbaumeister der Provinz Starkenburg, 1836 Hof- und Militärbaumeister, 1837 Oberbaurat, 1854 Geheimer Baurat.

 

Johann Heinrich Lauteschläger

Johann Heinrich Lauteschläger, gestorben 1824, war Architekt und Landbaumeister.

 

Ignaz Opfermann

Ignaz Opfermann, geboren 1799, gestorben 1866, war Kreisbaumeister und später Großherzoglich-hessischer Provinzialbaumeister. Er hatte die Bauaufsicht über den Bau der St. Georgskirche in Bensheim (Planung Moller), plante die Kirche in Gronau (1831-1834), die Kirche in Eich (1839), die Mainzer Hauptsynagoge (1853), den Frankfurter Taunusbahnhof und die Mainzer Eisenbahnsüdbrücke (1862).

 

Ludwig Rhumbler

Ludwig Rhumbler, 1803 in Darmstadt geboren, 1890 in Alzey gestorben, war Großherzoglich-hessischer Kreisbaumeister, trat 1868 in den Ruhestand. Rhumbler baute 1844-1848 die evangelische Stadtkirche in Alzey wieder auf, baute die Alzeyer Synagoge (1852-1854), baute das Alzeyer Schloss um, renovierte verschiedene Kirchen. Sein Hauptwerk war die katholische Pfarrkirche St. Martin in Gau-Bickelheim (1845-1853).